Zur Person

Armin BauerAls diplomierter Sozialpädagoge des Jahrgangs 1967 mit dem Schwerpunkt «Umweltpädagogik» arbeite ich seit 2010 "hauptamtlich" als pädagogischer Mitarbeiter für die Stiftung Burg Ravensberg in Borgholzhausen.

In meiner Heimat, dem südlichen Landkreis Osnabrück, bin ich schon von Kindesbeinen an meiner großen Leidenschaft – Amphibien und Reptilien und ihrer (Er)Haltung – nachgegangen. So gab es für mich nichts Schöneres, als diese Tiere in ihren Lebensräumen aufzuspüren und zu beobachteten. Viele selbst gefangene Exemplare teilten sich daraufhin den Platz mit mir in meinem Jugendzimmer, wobei die Tiere für einige Wochen in naturnah eingerichteten Terrarien untergebracht wurden. Aus den einheimischen wurden schließlich exotische Arten. Die Nachzucht sowie der immer professionellere Umgang mit der Materie ergaben sich förmlich als logische Konsequenz.

Meine erste Schlange (eine Strumpfbandnatter) kaufte ich mir im zarten Alter von 12 Jahren – heimlich, versteht sich. Bis zu diesem Zeitpunkt galt das eherne Familiengesetz, dass meine private Menagerie im Kinderzimmer alle möglichen "Viecher" außer Schlangen beherbergen dürfe (Panzerechsen - so gerne ich eine gehabt hätte - schieden aus ganz vielen Gründen ohnehin aus). Den irgendwann unausweichlichen Kontakt der Natter mit meiner Mutter versuchte ich dadurch zu entschärfen, dass ich das Tier für eine exotische Schleiche, also eine beinlose Eidechse, ausgab. Das funktionierte auch eine ganze Zeit, bis mein schlechtes Gewissen für Klarheit sorgte. Meine Mutter reagierte jedoch so gelassen ("Zeig' mal..."), dass ich bis heute nicht wirklich weiß, wer hier eigentlich wen über's Ohr gehauen hat...

Heute beherbergen wir als kleine Familie zusätzlich einen Mini-Zoo, der derzeit aus ungefähr 60 Schlangen, 10 Salamandern, Fröschen und Unken, 5 Echsen, 3 Schildkröten und 20 Vogelspinnen und anderen Wirbellosen besteht - die Nachzuchten und aufgenommenen Tiere im Verlauf eines Jahres nicht berücksichtigt.

 

Mein terraristisches Portrait in zeitlicher Chronologie

1972
Absolute Begeisterung eines Fünfjährigen für Dinosaurier und ihre noch lebenden Verwandten
1973
Erste Ambitionen in der (wohlgemerkt: auf wenige Wochen begrenzten!) Haltung von Fröschen und Molchen im Freiland (Regentonne im Garten) und Blindschleichen im Zimmer (Schuhkarton).
Die offizielle Aufnahme des Hobbys Terraristik stellte sich in Form eines zweckentfremdeten Kunststoffaquariums zur Haltung eines Laubfrosches dar.
In den Folgejahren Terrarienhaltung einer stetig wachsenden Anzahl verschiedenster Arten
ab 1977
Aktiver Amphibienschutz in Privatinitiative: Rettung von "Kellerlochopfern" (überwiegend Erdkröten und Molche) sowie nächtliches Absammeln an den damals noch häufig ungeschützten Amphibien-Wanderwegen
1980
Eintritt in die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT)
1981-1983
Mitarbeit beim Meller Exotarium e.V. (Institut unter Trägerschaft der Tetra-Werke, Melle und später der Schlangenfarm Natrix, Hirschaid); dabei Erweiterung des terraristischen Erfahrungsspektrums (insbesondere in Bezug auf die Haltung von potentiell gefährlichen Reptilien wie Panzerechsen und Giftschlangen)
08.1982
Eigenständige Betreuung einer Reptilienausstellung des Exotariums über 14 Tage in Travemünde. Belohnung: meine erste Boa constrictor (Danke dafür, Georg!)
05.1987
Beginn von Tierpräsentation außerhalb der eigenen Schullaufbahn (hier im Rahmen des Lehramtsstudiums meiner lieben Freundin T. T.)
07.1991
Erster «echter» Nachzuchterfolg (Boa constrictor imperator); in Folge auch mit zahlreichen anderen Arten
06.1994
Praktikum im Aquarium des Osnabrücker Zoos; dabei sammelte ich Einblicke in die professionelle Zootierhaltung
ab 2000
Regelmäßige, didaktisch strukturierte und thematisch aufbereitete «Reptilienshows» für verschiedenste Interessengruppen (Studiengruppen, Kindergärten, Schulklassen u. ä.) im Rahmen meines damaligen Arbeitsverhältnisses und darüber hinaus im privaten Bereich
04.2004
Sachkundenachweis und Gefahrenprüfung nach den Kriterien der DGHT/VDA (Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde/Verband Deutscher Aquarianer)
ab 2004
Ehrenamtliche Tätigkeit als Reptilien-Sachverständiger für die Polizei Georgsmarienhütte (sprich: herrenlose Schlangen usw. einzusammeln)
07.2007
Sachkundenachweis und behördliche Genehmigung nach § 11 Tierschutzgesetz (dieser regelt vor allem die gewerbliche «Zurschaustellung» von Wirbeltieren)
02.2010
Genehmigung der Haltung von Gift- und Gefahrentieren nach niedersächsischem Landesrecht
2011
Beitritt zum "Serumdepot Berlin/Europe e.V.", seit 2013 Schriftführer